ROAS verstehen & optimieren – auf einen Blick

Was ist ein guter ROAS? Benchmarks & Tipps für Meta & TikTok Ads

Der Return on Advertising Spend (ROAS) ist eine zentrale Kennzahl zur Bewertung der Effizienz deiner Werbemaßnahmen. Er zeigt, wie viel Umsatz du im Verhältnis zu deinen Werbekosten erzielst.

In diesem Artikel erfährst du, wie du den ROAS berechnest, welche Aussagekraft er hat und wie du ihn gezielt verbessern kannst.

Inhaltsverzeichnis

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Der ROAS (Return on Advertising Spend) ist eine entscheidende Kennzahl zur Bewertung der Rentabilität von Werbeausgaben, die den Umsatz im Verhältnis zu den Werbekosten misst.
  • Um den Break-even ROAS zu berechnen, sollte man die Gewinnspanne und zusätzliche Kosten berücksichtigen; ein hoher ROAS-Wert ist erforderlich, um die Profitabilität zu gewährleisten.
  • Die Optimierung des ROAS erfordert strategische Maßnahmen wie Conversion Rate Optimierung, A/B-Tests und eine gezielte Zielgruppenansprache, um die Effizienz der Werbemaßnahmen zu steigern.

Was ist Return on Advertising Spend (ROAS)?

Der ROAS (Return on Advertising Spend) misst, wie viel Umsatz du direkt und kurzfristig durch deine Werbeausgaben erzielst. Als zentrale Kennzahl zur Bewertung der Rentabilität zeigt er dir, ob sich deine Investitionen ins Marketing lohnen.

Im Gegensatz zu Metriken wie Klickzahlen oder Conversion Rates liefert der ROAS konkrete Aussagen darüber, wie viel Umsatz pro investiertem Werbeeuro entsteht. Ein ROAS von 5 bedeutet beispielsweise, dass du für jeden eingesetzten Euro fünf Euro Umsatz generierst – ein klarer Indikator für die Wirksamkeit deiner Werbemaßnahmen.

Der ROAS wird häufig als Verhältnis oder in Prozent angegeben und ermöglicht so eine klare, quantitative Bewertung der Werbeeffizienz. Als Teilaspekt des Return on Investment (ROI) spielt er eine zentrale Rolle bei der Optimierung deiner Marketingaktivitäten und der sinnvollen Budgetverwendung. Er zeigt dir, ob deine Ausgaben tatsächlich zu messbarem Erfolg führen oder ob es Anzeichen für Budgetverschwendung gibt.

Er bietet einen klaren Überblick über die Relation zwischen Werbekosten und erzieltem Umsatz und ist damit essenziell für die Messung des Kampagnenerfolgs.

Wenn du den ROAS regelmäßig analysierst, kannst du deine Werbestrategien gezielt optimieren und die Rentabilität deiner Maßnahmen deutlich steigern.

Die Formel zur Berechnung des ROAS Wert

Die Berechnung des ROAS in Prozent ist unkompliziert und lässt sich schnell durchführen. Die Formel lautet: (Umsatz ÷ Werbeausgaben) × 100. Damit kannst du den ROAS entweder manuell oder mithilfe von Tools wie Excel berechnen.

Ein kurzes Beispiel: Bei einem Umsatz von 50.000 Euro und Werbeausgaben von 10.000 Euro beträgt der ROAS 5 bzw. 500 %. Das bedeutet, dass du für jeden investierten Euro fünf Euro Umsatz generierst – ein deutliches Zeichen für eine lohnende Werbemaßnahme.

Ein weiteres Beispiel: Wenn du 2.000 Euro Umsatz bei Werbekosten von 400 Euro erzielst, ergibt sich ebenfalls ein ROAS von 5 bzw. 500 %. Auch hier zeigt sich, wie effizient deine Werbemaßnahmen arbeiten.

Solche Berechnungen helfen dir, den Erfolg deiner Kampagnen objektiv zu bewerten und fundierte Entscheidungen für künftige Investitionen zu treffen.

Break-Even ROAS berechnen

Der Break-even ROAS markiert den Punkt, an dem deine Einnahmen genau deine Werbekosten decken – also weder Gewinn noch Verlust entstehen.

Diese Kennzahl ist entscheidend, um zu erkennen, ab wann deine Kampagnen tatsächlich profitabel sind. Der genaue Wert variiert je nach Branche und Kostenstruktur.

Die Berechnung ist einfach: Teile 1 durch deine Gewinnmarge. Um realistische Ergebnisse zu erhalten, solltest du dabei auch zusätzliche Faktoren wie Retouren, Stornierungen sowie direkte und indirekte Kosten berücksichtigen. Nur so lässt sich der tatsächliche Break-even-Punkt zuverlässig bestimmen.

Je geringer deine Gewinnmarge, desto höher muss dein ROAS sein, um rentabel zu bleiben.

Ziel-ROAS festlegen

Der Ziel-ROAS gibt an, welchen ROAS du erreichen musst, um deine Gewinnziele zu erfüllen. Er ist ein zentrales Steuerungsinstrument zur Optimierung deiner Werbekampagnen.

Um einen realistischen Ziel-ROAS festzulegen, solltest du folgende Schritte durchführen:

  • Den durchschnittlichen Conversion-Wert analysieren.
  • Die Werbeausgaben der letzten vier Wochen auswerten.
  • Den ROAS im Verhältnis zu den angestrebten Gewinnzielen definieren.

Auf Basis dieser Daten lässt sich ein Ziel-ROAS bestimmen, der dir als Orientierung für die Kampagnensteuerung dient.

Für eine effektive Umsetzung der Ziel-ROAS-Strategie solltest du mindestens 15 Conversions in den letzten 30 Tagen erzielt haben. Da sich Marketingziele und Marktbedingungen schnell ändern können, ist es wichtig, den Ziel-ROAS regelmäßig zu überprüfen und bei Bedarf anzupassen.

Praktische Anwendung des ROAS in Meta und Tik Tok Ads

Um den ROAS in Meta- und TikTok-Ads effektiv zu nutzen, brauchst du eine durchdachte Kampagnenstruktur und regelmäßige A/B-Tests. So lassen sich Performance-Unterschiede gezielt erkennen und optimieren. Grundlage dafür ist ein korrekt eingerichtetes Conversion-Tracking, das verlässliche Daten liefert.

Plattformgerechte Creatives sind entscheidend für den Erfolg: Auf TikTok performen authentische, native Videos besonders gut. Meta hingegen setzt stärker auf visuell ansprechende Inhalte und klare Call-to-Actions.

Nutze die ROAS-Daten, um dein Budget effizient zu steuern. Schlecht laufende Anzeigengruppen kannst du pausieren oder anpassen. Retargeting-Kampagnen helfen dir, kaufbereite Nutzer erneut anzusprechen und die Conversion Rate zu steigern

Für fundierte Entscheidungen solltest du den ROAS regelmäßig – am besten täglich oder wöchentlich – analysieren und mit klar definierten Benchmarks vergleichen. Während TikTok häufig schnell erste Ergebnisse zeigt, punktet Meta mit konstanter Performance über längere Zeiträume.

Strategien zur ROAS-Optimierung

Um den ROAS gezielt zu optimieren, kommen verschiedene Strategien zum Einsatz – darunter die Conversion-Rate-Optimierung, A/B-Tests und eine präzise Zielgruppenansprache.

Technische Maßnahmen wie schnellere Ladezeiten und ein benutzerfreundlicher Checkout verbessern die Nutzererfahrung und steigern die Conversion-Rate.

Ergänzend dazu wirken verkaufspsychologische Anreize unterstützend. A/B-Tests helfen dabei, die wirksamsten Anzeigenelemente zu identifizieren, indem verschiedene Varianten getestet und auf das Nutzerverhalten abgestimmt werden.

Ebenso wichtig ist eine fundierte Zielgruppenanalyse: Durch gezielte Segmentierung und personalisierte Ansprache lassen sich Streuverluste reduzieren und die Relevanz der Anzeigen deutlich erhöhen – ein entscheidender Hebel für eine effizientere Budgetnutzung und einen besseren ROAS.

Einfluss externer Faktoren auf den ROAS

Saisonale Ereignisse wie Feiertage oder Verkaufsaktionen können den ROAS kurzfristig stark beeinflussen. Auch externe Faktoren wie jahreszeitliche Schwankungen und Marktdynamiken wirken sich auf das Nutzerverhalten – und damit direkt auf den ROAS – aus.

Wettbewerb und veränderte Marktbedingungen führen oft zu Schwankungen, etwa durch Auswirkungen auf die Kundenakquise oder Preisstrategien. In Phasen hoher Nachfrage kann ein erhöhtes Marketingbudget den ROAS steigern, während es in ruhigeren Zeiten zu einem Rückgang kommen kann.

Auch datenschutzrechtliche Vorgaben spielen eine Rolle: Wenn weniger Nutzerdaten zur Verfügung stehen, kann das die Analyse der Kampagnenleistung erschweren und den ROAS negativ beeinflussen.

Langfristige Bewertung und Scoreboards

Die kontinuierliche Überwachung des ROAS ermöglicht es dir, die Effizienz deiner Kampagnen präzise zu bewerten und gezielt Optimierungen vorzunehmen. Ein Scoreboard macht dabei die Entwicklung der Werbekosten über längere Zeiträume transparent und nachvollziehbar.

Durch regelmäßige Pflege erhältst du eine verlässliche Datengrundlage für die Planung zukünftiger Werbekampagnen. Gleichzeitig kannst du mit Scoreboards die Ergebnisse verschiedener Maßnahmen übersichtlich vergleichen und besser bewerten.

Dein Schlüssel zu mehr Werbeerfolg

Der Return on Advertising Spend (ROAS) ist eine zentrale Kennzahl im Online-Marketing, die dir hilft, die Rentabilität deiner Werbeausgaben zu beurteilen. Durch seine gezielte Anwendung kannst du Kampagnen effektiver steuern und dein Werbebudget effizienter einsetzen.

Indem du den ROAS berechnest, ein realistisches Ziel definierst und passende Optimierungsstrategien nutzt, steigerst du die Effizienz deiner Maßnahmen und erhöhst langfristig deinen Gewinn.

Achte darauf, den ROAS regelmäßig zu überprüfen und externe Einflüsse mit einzubeziehen – so sicherst du dir bestmögliche Ergebnisse.

Häufig gestellte Fragen

Was ist ROAS und warum ist er wichtig?

ROAS, oder Return on Advertising Spend, ist ein wichtiger Indikator, da er die Rentabilität von Ausgaben für Werbekampagnen bewertet und fundierte Entscheidungen zur Budgetverwendung ermöglicht. Die Messung der direkten Einnahmen aus Werbeausgaben hilft Unternehmen, ihre Marketingstrategien effektiv zu optimieren.

Wie berechnet man den ROAS?

Um den ROAS berechnen zu können, nutzt man die Formel: (Umsatz / Werbeausgaben) * 100. Ein Beispiel: Bei einem Umsatz von 50.000 Euro und Werbeausgaben von 10.000 Euro beträgt der ROAS 500 %.

Was ist der Break-even ROAS und wie berechnet man ihn?

Der Break-even ROAS (Return on Ad Spend) ist der Punkt, an dem die Einnahmen die Werbekosten genau decken. Um ihn zu berechnen, teilst du 1 durch deine Gewinnspanne.

Wie legt man einen Ziel-ROAS fest?

Um einen Ziel-ROAS festzulegen, analysierst du den durchschnittlichen Conversion-Wert im Verhältnis zu den Werbeausgaben der letzten vier Wochen und stellst sicher, dass mindestens 15 Conversions in den letzten 30 Tagen erzielt wurden. Diese Vorgehensweise ermöglicht eine fundierte Festlegung des ROAS-Ziels.

Welche externen Faktoren können den ROAS beeinflussen?

Externe Faktoren wie saisonale Ereignisse, Marktdynamiken, Wettbewerb, Datenschutzgesetze und die Verfügbarkeit von Marketingbudgets haben einen signifikanten Einfluss auf den ROAS. Es ist entscheidend, diese Elemente bei der Analyse der Werbewirkung zu berücksichtigen.

Autor dieses Artikels
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Michael Kaschinski ist ein Meta Ads Nerd. Niemand brennt so darauf profitable Ads hochzuskalieren, wie Michael. Wenn es darum geht strategische und technische Lücken in Social Media Kanälen wie Facebook zu finden, ist Michael stets bereit Mark Zuckerberg auf der Nase herumzutanzen. Strategisch hilft Michael Firmen wie Stryve, Ornamentus oder Mara Vital profitabel zu wachsen, Wellen zu reiten und auch effektiv Budget zu sparen.

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