Welche Rolle spielt die Zielgruppensegmentierung für dein Content Marketing?
In der Welt des digitalen Marketings und des Social Media ist die Segmentierung Ihrer zukünftigen Kund:innen eine der wichtigsten Aufgaben, um die gewünschte Zielgruppe zu erreichen und darauf Gewinn zu erwirtschaften. Doch wie hängt das mit dem Content Marketing zusammen und welche Rolle nimmt die Zielgruppensegmentierung dabei ein?
Was ist Zielgruppen-
segementierung?
Bei der Zielgruppensegmentierung handelt es sich um Definitionen und Kriterien einer bestimmten Gruppe von potenziellen Kund:innen, welche allgemeinen Merkmale von Personen aufweisen, die ein Produkt kaufen oder eine Dienstleistung in Anspruch nehmen wollen.
Durch die Segmentierung wenden sich Marketingmaßnahmendirektan relevante Kund:innen mit der passenden Botschaft – so steigt die Chance, sie zu überzeugen und als Kund:innen zu gewinnen. Wer also seine Zielgruppen aufteilt, verliert kein Potenzial, sondern herrscht über seinen eigenen Markt.
Dieser Segmentierung unterliegen verschiedene Merkmale, nach denen die Zielgruppe definiert werden kann:
Soziodemografische Merkmale
Demografische Merkmale beschreiben die objektiven Eigenschaften einer Person oder Personengruppe. Zu diesen gehören allgemeine Fakten wie Geburtsdatum, Geschlecht, Wohnort oder Religionszugehörigkeit, aber auch soziale Faktoren wie Bildungsgrad, Beruf, Einkommen,Familienstand oder Haushaltsgröße.
Die soziodemografischen Kriterien sind für die Aufteilung eines Marktes nützlich, da sie nicht nur das Kaufverhalten beeinflussen, sondern auch leicht zu messen sind.
Verhaltensmerkmale
Verhaltensorientierte Merkmale zur Bestimmung der Zielgruppe sind zum Beispiel für Unternehmen interessant, die über das Internet oder ein Kundenkartenprogramm detaillierte Daten über ihre Kunden sammeln. Zudem umfassen die Verhaltensmerkmale weitere Faktoren, wie Preisorientierung, Mediennutzung oder die Einkaufsstättenwahl.
Einige häufige Verhaltensweisen sind:
- Aktionen: Wie und wie lange interagiert der Nutzende mit Elementen der Webseite?
- Nutzungsrate: Hat ein Kunde das Produkt schon wiederholt oder nur einmal gekauft?
- Anlässe: Kauft der Kunde das Produkt zu einem bestimmten Anlass, ist es z. B. saisonal?
- Loyalität: Ist der Kunde viele Jahre treu oder ist er gerade erst zu einem Anbieter gewechselt?
Psychografische Merkmale
Wenn keine detaillierten Kundendaten existieren, kann auf psychografische Segmentierung zurückgegriffen werden: Werte, Glaubenssätze, Einstellungen und individuelle Lebensstile. Diese lassen sich auf die Werte und Einstellungen der psychografischen Segmente abstimmen, um eine optimale Passung zwischen Angebot und Zielgruppe zu erreichen.
Eine der Segmentierung ist die sogenannten Sinus-Milieus. Wie bei allen psychografischen Segmentierungen wird hier eine große Anzahl von Personen zu ihren Aktivitäten, Interessen und Einstellungen befragt.
Aus dem Sinus-Milieus resultieren insgesamt zehn Segmente, die Namen tragen wie „Bürgerliche Mitte“, „Hedonisten“ oder „Adaptiv-Pragmatische“. Diese sind entlang der zwei Achsen „soziale Lage“ (Unter- bis Oberschicht) und „Grundorientierung“ (Tradition vs. Neuorientierung) angeordnet.
Welche Rolle spielt die Segmentierung?
Je besser ein Angebot, eine Anzeige oder eine genau definierte Werbebotschaft auf die potenziellen Kund:innen zugeschnitten ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass diese ankommen und der/die Kund:in das Produkt kauft oder die Dienstleistung in Anspruch nimmt. Daher muss ein Unternehmen wissen, wer die Kund:innen sind was ihnen wichtig ist und die Content Planung so anpassen.
Die Zielkund:innen nach den Faktoren der Segmentierung zu analysieren bringt im Marketing einen weiteren großen Vorteil. Über die Ergebnisse lassen sich nähere Angaben über die potenziellen Kund:innen und somit auch über mögliche weitere Interessenten sammeln. Diese Erkenntnisse helfen dabei, die Marketing-Strategien und -Inhalte besser an die Bestandskund:innen anzupassen.
Generell geht es darum, eine Grundlage zu bilden, um durch gezielte Marketingmethoden Ihr Umsatzwachstum zu fördern.
Welche Vorteile hat die Zielgruppensegmentierung für das Content Marketing?
Erstellung von auf Kundentypen und Bedürfnissen abgestimmten Content, je nach Alter, Standort, Konsum und Interesse
Entwicklung von Strategien im Bereich Content, welche auf die Kundenwünsche zugeschnitten sind
Abhebung von der Konkurrenz, da der Fokus gezielter auf den Wünschen und Merkmalen der Kund:innen liegt
Die Kundensegmentierung in 5 Schritten
Die Daten, die für Zielgruppensegmentierung notwendig sind, können über verschiedene Quellen erfasstwerden. Wie man zu diesen Informationen kommt und was man mit ihnen macht, wird i.d.R. in 5 Schritten geplant:
- Zielgruppe bzw. Kundengruppe definieren: Wer soll angesprochen werden und aus welchem Grund?
- Merkmale festlegen: Welche Kriterien sollen der Kundensegmentierung zugrunde liegen? Wonach wird die Zielgruppe eingeteilt?
- Informationen sammeln: Wie stellt sich die Zielgruppe dar? Bekomme ich die nötigen Informationen durch Kundenumfragen, Onlinedaten, Panelbefragungen oder andere Methoden?
- Kundensegmente beschreiben: Wie lassen sich die gewonnenen Erkenntnisse zur Klassifizierung nutzen?
- Kundensegmente nutzen: Welche Auswirkungen hat die Zielgruppensegmentierung auf mein Content Marketing?
Fazit
Eine sorgfältige Zielgruppensegmentierung hat viele Vorteile: Unternehmen konzentrieren sich damit auf die stärksten Kund*innen und erhöhen so die Effizienz ihres Marketings. Wie detailliert die Segmentierung sein muss, hängt von dem Produkt oder der Dienstleistung ab. Mit diesen Daten kann man meist sehr gut arbeiten und die eigene Zielgruppe so segmentieren, dass das Marketing-Budget besser ausgenutzt und das Content Markerting besser aufgestellt werden kann.
/ Kundenstimmen
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